(pri) Nun haben wir doch noch die langersehnte rot-rot-grüne Koalition bekommen. SPD, Grüne und Linkspartei einigten sich beinahe wortgleich auf die strikte Ablehnung eines für alle drei gefährlichen Gegners – der Sammlungsbewegung »Aufstehen«. Und sie finden dabei wie lange nicht den Beifall fast der gesamten Medienzunft, die endlich ihren Widerstand gegen ein solches als links beargwöhntes Bündnis aufgegeben hat. Mit Recht, denn es soll ja nun gegen Links gehen, gegen die linke Mehrheit in der Bevölkerung, die die Bewegung aktivieren will.
Dass die Führungsspitzen von SPD, Grünen und Linkspartei sich zu dieser Gegenbewegung »Ablehnen« so eifrig zusammenschlossen, kann »Aufstehen« als ersten Erfolg verbuchen. Offensichtlich ist für die etablierten Parteien Gefahr im Verzuge, das heißt, es könnten sich Strukturen außerhalb der Parteibürokratien herausbilden, die auf eine wirklich linke Politik dringen und in den gern, wenn auch zunehmend substanzlos als links apostrophierten Parteien die dort durchaus zahlreich vorhandenen linken Kräfte ermutigen, innerhalb ihrer Parteien einen Kurs– wie Personalwechsel an der Spitze herbeizuführen. Diese Kampfansage gegen rot-rot-grüne Trägheit hat die Verschreckten von SPD, Grünen und Linkspartei in gemeinsamer Abwehr zusammengeführt.
Und natürlich jene Medien, die schon immer für die Unabänderlichkeit der Verhältnisse eintraten und dies so penetrant unters Publikum zu bringen versuchen, dass es sich zunehmend in Scharen von ihnen abwendet. Jene mehr als 100 000, die beim »Aufstehen« dabei sein wollen, finden in der Berichterstattung kaum und in der Kommentierung überhaupt keine Beachtung. Umso wichtiger ist, dass sie und alle anderen, die eine solche Politik des Stillstands und der Hoffnungslosigkeit nicht länger akzeptieren, sich noch entschlossener sammeln und – aufstehen!