Schier unerschöpflich im Trend ist das Buch-Angebot von Zeitgenossen aus dem öffentlichen Leben – Politik , Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Showgeschäft. Die Autoren wollen, so oder so, Kunde geben von sich, ihren Erinnerungen und damit ihrem Platz unter uns. Otto Mellies und Giso Weißbach zählen zu ihnen.
Continue readingDie Spur des Erik Neutsch
(rhe) Jetzt gelesen, nach Jahren wieder gelesen. Von einem und über einen „Dichter und Dialektiker“ aus Halle/Saale, der auch nach der „Konterrevolution“ sich und damit seiner politischen Gesinnung treu bleibt / Ein neues Buch, das Neue Deutschland, ein neues Event: Notizen, Randnotizen, Hintergründe, Zusammenhänge.
Continue readingDas Scheitern der Hartz-IV-Korrektur ist die Chance der Wähler
(pri) Die mediale Begleitung des Unwillens der Bundesregierung, ein nach Urteil des Bundesverfassungsgerichts verfassungswidriges Gesetz zweifelsfrei verfassungskonform zu machen, ist von einem seltsamen Opportunismus geprägt. Etwa nach dem Motto: Hauptsache, sie einigen sich – ganz egal, worüber. Das werden Schuld und Versagen sorgfältig auf beide Seiten verteilt – in der unverkennbaren Absicht, keinem weh zu […]
Continue readingLiebigstraße 14 und die Logik des Kapitalismus
(pri) Es hatte schon etwas Rührendes, wie die letzten 25 Besetzer des Hauses Liebigstraße 14 in Berlin-Friedrichshain und ihre zahlreichen Unterstützer den kreativen, phantasievollen Kampf um ihr buntes Inselchen in einer sich zunehmend vergleichförmigen Stadt führten, wohl wissend, aber dennoch nicht wahrhaben wollend, dass er am Ende aussichtslos ist, weil er schlicht der Logik des […]
Continue readingÄgypten und andere – arabisches Menetekel für westlichen Hochmut
Mit den Ereignissen in Ägypten, Tunesien und eventuell weiteren arabischen Ländern hat das westliche Konzept der »Befriedung« und möglichst störungsfreien Ausbeutung der arabischen wie wohl überhaupt der so genannten dritten Welt eine schwere Niederlage erlitten. Nicht in jenen Staaten, die die USA und die EU mit ideologischer Absicht als »Schurkenstaaten« und Störenfriede der Weltpolitik bezeichnen […]
Continue readingKarl Theodor zu Guttenberg und die Auswüchse aggressiver Militärpolitik
Der Vergleich von Politikern mit dem Kaiser ohne Kleider ist mittlerweile inflationär, was aber nicht an Andersens Märchen oder den heutigen Märchenerzählern liegen muss, sondern möglicherweise doch am politischen Personal. Denn allzu oft ist dessen Vertretern das möglichst strahlende Bild in der Öffentlichkeit wichtiger als die Substanz unter den maßgeschneiderten Kleidern, und sie haben inzwischen […]
Continue readingTunesien als Vorbild
Mit gehörigem Erschrecken hat der Westen auf den Umsturz in Tunesien reagiert, betrachtete er doch den Staat am Mittelmeer bislang als besonders gelungenes Beispiel der Ruhigstellung eines Dritte-Welt-Landes zum Nutzen des Abendlandes. Der seit 23 Jahren einem vornehm als »Präsidialrepublik« bezeichneten Regime vorstehende Zine el-Abidine Ben Ali
Continue readingDie Angst des Kapitalismus vor einer Alternative
Ein Gespenst geht um in den deutschen Parteizentralen von rechts bis links – das Gespenst des Kommunismus. Alle Mächte des heimischen Establishments haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen das Gespenst verbündet, die CSU mit einer Verbotsdrohung, die SPD mit zitternd erhobenem Zeigefinger, die FDP mit einem als rettend empfundenen Wahlkampfslogan und in Teilen auch […]
Continue readingHauptverwaltung Aufklärung der DDR – kurze Geschichte eines Spionagedienstes (Teil X und Schluss)
Bei der aktuellen Debatte über die Wikileaks-Dossiers ist ein Aspekt bisher geflissentlich weitgehend übersehen worden – die Blamage, die Julian Assange mit seiner kleinen, schlecht ausgerüsteten Truppe den zahlreichen hoch gerüsteten Geheimdiensten dieser Welt zugefügt hat. Sie alle versuchen, mit riesigem Aufwand an Personen und Geldmitteln, diversen Regierungen einige ihrer zahlreichen, sorgsam verborgenen Geheimnisse zu […]
Continue readingEuropa duldet Medienzensur in Ungarn
Wenn in diesen Tagen von Ungarn die Rede ist, dann nur indirekt wegen dessen Vorrücken in die EU-Präsidentschaft am 1. Januar nächsten Jahres. Ganz direkt aber, weil das Land dabei ist, hinsichtlich Medienfreiheit in finsterste Zeiten zurückzufallen
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